Der kühle Abend beim Auswärtsspiel in Naurod endete nach anfänglicher Nachlässigkeit mit einem verdienten 10:0 Kantersieg der heimischen FSG, an dem das BSC Team aber auch bis zum Abpfiff arbeitete, und mit sehenswerten Kombinationen und Abschlüssen das Ergebnis letztlich zweistellig gestaltete.

In der Anfangsphase sah es aber lange nicht so aus, als würde das Spiel einen so deutlichen Ausgang nehmen, den der FC Naurod spielte zunächst gut mit, fand aber mit zunehmender Spieldauer immer weniger Mittel, um die Spielfreude des Schwalbacher/Niederhöchstädter Teams zu bremsen. Gute Torchancen hatte die FSG in den ersten zwanzig Minuten einige, aber das Nauroder Tor schien zunächst wie vernagelt. Beste Chancen von Jasmin Sina Anna-Lena Hensel oder Maxima Schlosser fanden nicht den Weg ins Tor, ein Abseitstreffer fand keine Anerkennung und es roch nach einer zähen Angelegenheit, weil die Gastgeberinnen noch aufmerksam und zweikampfstark waren. Ein 20 Meter-Schuss von Lulu Grübel war dann aber nach 25 Minuten der Dosenöffner, der Ball landete zum 0:1 im Nauroder Tor und nun schien alles plötzlich viel einfacher. Mit einer schönen Kombination bis zur Grundlinie wurde der zweite Treffer vorbereitet, das Zuspiel von Sina Schmitt verwertete Jasmin Sina mühelos zum 0:2. Ein trockener Schuss von Anna-Lena Hensel von der Strafraumgrenze führte zum 0.3 und nach einem Foulspiel im Nauroder Strafraum verwandelte Jasmin Sina den fälligen Strafstoß zum 0:4 Pausenstand. Zum Anfang der zweiten Hälfte konnte sich Naurod wieder etwas erfolgreicher zur Wehr setzen, aber die spielerischen Qualitäten der FSG BSC/Tura führten nach einiger Zeit wieder zu Chancen im Minutentakt. Nicht alle wurden verwertet, aber nach einer schönen Flanke von Anna-Lena Hensel baute Jasmin Sina die Führung weiter aus, und die eingewechselte Anouk Nassabi war nach einer Stunde nach einem schönen Angriff zunächst zum 0:6 erfolgreich, einige Zeit später legte sie mit einem schönen Schuss zum 0:8 nach. Davor und danach stand die Spielerin des Tages, Jasmin Sina im Mittelpunkt, sie nutzte ihre Chancen zu drei weiteren von insgesamt sechs Toren, mit denen der 0:10 Endstand sichergestellt wurde. Eigentlich waren die Gastgeber nicht wirklich so schlecht, wie das Ergebnis vielleicht aussagt, aber gegen die spielerische Qualität der FSG fand Naurod immer weniger Mittel, die Luft ging aus, und die Lücken waren am Ende nicht mehr zu stopfen. So verfolgt das Team von Trainer Axel Gönner die beiden Spitzenteams, die ein Spiel mehr haben, aber die FSG hat eine weiße Weste ohne Gegentor, das ist eine schöne Momentaufnahme.
Es spielten: M. Puhalo, L. von Gersdorff, S. Schmitt, E. Puhalo, L. Grübel, M. Schlosser, K. Kühn, A. Hensel, J. Lippitz, T. Löllmann, J. Sina, A. Nassabi, A. Noll, A. Brühl